
Die Energiewende beginnt auf dem eigenen Dach – auch für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs). Immer mehr Eigentümer wollen Photovoltaik (PV) in der WEG realisieren und den gemeinschaftlichen Stromverbrauch nachhaltig und wirtschaftlich gestalten. Mieterstrom ermöglicht genau das: Solarstrom vom eigenen Dach wird direkt an Bewohner geliefert – ganz ohne Umweg über das öffentliche Stromnetz. Doch wie gelingt die Umsetzung in einer WEG, in der viele Eigentümer mit unterschiedlichen Interessen zusammenkommen? In diesem Beitrag stellen wir als Mieterstromlieferant mia energie die drei bewährten Mieterstrom-Modelle für WEGs vor – samt Empfehlung, welches Modell zu welcher Gemeinschaft passt.
Warum Mieterstrom in der WEG besondere Anforderungen stellt
Anders als im klassischen Mehrfamilienhaus mit einem einzelnen Eigentümer ist die Umsetzung von Mieterstrom in einer WEG komplexer. Der Grund: rechtliche, steuerliche und organisatorische Besonderheiten treffen auf gemeinschaftliches Eigentum.
Damit Ihr Mieterstromprojekt erfolgreich wird, braucht es eine saubere Struktur, klare Verantwortlichkeiten – und das passende Modell. mia energie bietet dafür drei abgestimmte Lösungen für unterschiedliche WEG-Größen und -Konstellationen.
Was ist Mieterstrom? Eine kurze Einfürung in das Mieterstrommodell
Die drei Mieterstrom-Umsetzungsmodelle für WEGs im Vergleich
Modell 1: Abwicklung über eine Betreibergesellschaft (GbR)
Empfehlung für kleine bis mittelgroße WEGs mit aktiven Eigentümern
In diesem Modell beteiligt sich die WEG indirekt am Mieterstromprojekt – über eine eigene Betreibergesellschaft, z. B. eine GbR. Diese übernimmt den Betrieb der Photovoltaikanlage und verkauft den Solarstrom direkt an die Bewohner.
Warum eine GbR sinnvoll ist:
Der Verkauf von Strom ist eine gewerbliche Tätigkeit in Deutschland. Wird sie direkt über die WEG abgewickelt, kann das zu steuerlichen Problemen führen (z. B. Verlust der Kleinunternehmerregelung oder Umsatzsteuerpflicht). Eine GbR trennt klar zwischen gemeinschaftlicher Verwaltung und gewerblicher Stromlieferung.
Vorteile:
- Direkte Teilhabe an PV-Erträgen
- Steuerliche Trennung zur WEG
- Hohe Flexibilität bei der Betriebsführung
- Option: Operative Entlastung durch externe Dienstleister
Typischer Ablauf:
- Die WEG gründet eine GbR mit mehreren Eigentümern
- Die GbR schließt eine Dachnutzungsvereinbarung mit der WEG
- Die GbR wird Betreiberin der PV-Anlage
- mia energie übernimmt Messstellenbetrieb und Stromabrechnung
Eine GbR trennt klar zwischen gemeinschaftlicher Verwaltung und gewerblicher Stromlieferung.
Modell 2: Anlagemiete durch einen externen Betreiber
Empfehlung für WEGs, die Rendite ohne Betriebsaufwand wünschen
Bei diesem Modell investiert die WEG in die PV-Anlage (optional mit Speicher) und verpachtet sie an einen professionellen Mieterstromlieferanten wie mia energie. Dieser übernimmt den kompletten Betrieb und versorgt die Bewohner mit Mieterstrom.
Vorteile:
- Minimales Risiko und kein Betriebsaufwand
- Einnahmen durch Anlagenmiete
- Kein gewerblicher Aufwand durch Stromverkauf
Ideal für:
- Eigentümergemeinschaften mit geringem Organisationsgrad
- WEGs mit begrenzten personellen Ressourcen
Anlagenmiete – Rendite ohne Betriebsaufwand
Modell 3: Mieterstrom über Contracting
Empfehlung für große WEGs mit vielen vermieteten Einheiten
Im Contracting-Modell übernimmt ein Dienstleister (wie mia energie) die komplette Umsetzung der Photovoltaikanlage – von der Finanzierung über die Planung bis zum Betrieb und der Abrechnung.
Die WEG verpachtet lediglich die Dachfläche. Stromlieferung, Betrieb und Risiko liegen vollständig beim Contractor.
Vorteile:
- 0 % Aufwand, 100 % Service
- Keine Investition der Eigentümer notwendig
- Ideal für WEGs mit hohem Vermietungsanteil
Ideal für:
- Große Eigentümergemeinschaften ab ca. 15 Einheiten
- Gemeinschaften mit wenig Eigenengagement oder heterogenen Interessen
Stromlieferung, Betrieb und Risiko liegen vollständig beim Contractor.
Fazit: Das passende Mieterstrommodell für Ihre WEG
Ob eine kleine Eigentümergemeinschaft mit selbstgenutzten Wohneinheiten oder große WEG mit vielen Mietern – für jede WEG gibt es ein passendes Mieterstrommodell. Entscheidend ist, frühzeitig zu klären:
- Wer soll Betreiber der PV-Anlage werden?
- Wie hoch ist die Investitionsbereitschaft?
- Welche steuerlichen Rahmenbedingungen gelten?
Unsere Empfehlung:
- Für aktive WEGs mit Investitionsinteresse: Modell 1 Abwicklung über eine Betreibergesellschaft (GbR)
- Für risikoaverse WEGs mit Renditewunsch: Modell 2 Anlagemiete
- Für große Anlagen mit hohem Mieteranteil: Modell 3 mit Contracting
Interesse an Mieterstrom in Ihrer WEG?
Wir von mia energie begleiten Sie bei allen Schritten:
- Persönliche Beratung für WEGs
- Wirtschaftlich sinnvolle Projektmodelle
- Rechtssichere Umsetzung & Betrieb

Interesse geweckt?
Wir beraten Sie gerne – persönlich und unverbindlich!